Das Ergebnis kann nur so gut sein wie die Vorbereitung und
das Material.
Das
wichtigste Ausgangsmaterial ist das Bast. Es handelt sich dabei um einen
pflanzlichen Faserstoff. Bast wurde schon in der Jungsteinzeit zur Herstellung
von Schnüre, Körben und Matten benutzt. Somit sind es eigentlich
Bastschuhe die ich herstelle.
Zusammengehalten werden die Bastschuhe von stabilen Garnen.
Wir brauchen ein Garn für die eigentliche Konstruktion des Schuhs.
Und wir brauchen Garne zum Ver- und Umnähen.
Als
Hilfsmittel zum Nähen benutzen wir Bienenwachs.
Die
farbliche Gestaltung erfolgt durch die Verwendung verschiedener Stoffe
als Innenauskleidung und durch verchiedenfarbige Bünde.
Wir
benötigen einen original Holzleisten wie ihn eben ein Schuhmacher
benutzt.
dazu einen Hammer, verschiedene Nadeln und ein Maßband.

  
Damit das Bast schön weich und geschmeidig wird, weichen wir es einige
Zeit in Wasser ein. Anschließen lassen wir das Bastbündel wieder
austropfen. Nach dieser Behandlung ist das Bast fertig für das eigentliche
Flechten des Zopfs. Für ein einziges Paar Schuhe benötigt man
je nach Schuhgröße zwischen 8 - 12 m Bastzopf.
Der
so frisch geflochtene Zopf wird nun Stück für Stück flach
geklopft. Erst so bekommt er eine flache Form die sich anschließen
schön an den Leisten schmiegt.
Als
Ergbnis dieser Arbeit erhält man einen meterlangen geflochtenen Bastzopf.
Aus einem Bündel Bast (xxxg) entsteht so nach dem Einweichen, Flechten
und Klopfen ein ca. xx m langer Zopf.
Nun
wird der Holzleisten mit Stoff umnäht. Der Stoff ist sozusagen die
Innenverkleidung, das Futter unserer späteren Strohschuhe.
Der
Zopf wird nun Runde für Runde um den Leisten herum genäht. Mit
der halbrund geformten Nadel und dem stabilen Garn wird der Zopf mit der
daneben liegenden Umwicklung und dem um den Leisten gehüllten Stoff
vernäht.
Damit das Nähgarn geschmeidig wird und sich der Zopf mit wenig Kraftaufwand
vernäher lässt muss man es regelmäßig mit Wachs einschmieren.
 Die
Schuhe sollen insbesondere für Fastnacht möglichst straßentauglich
sein und auch bei längeren Umzügen ein ermüdungsfreies
Laufen ermöglichen. Hierzu erhält der Schuh eine echte Sohle
mit Absatz aufgeklebt. Hierdurch erhält der Schuh gerade beim Laufen
auf Asphalt eine deutliche Dämpfungsverbesserung.
Das Ausschneiden und Aufkleben der Sohle erfolgt durch einen
anderen Schuhmacher.
Entsprechend Ihren Wünschen wird der Bund zum Schluß
mit einem bunten Band umnäht.
Klicken Sie hier um zu sehen welche Farben möglich sind.
Hier sind sie nun. Ihre neuen Stroh- bzw. Bastschuhe. Ich
hoffe sie werden Sie lange auf Umzügen, Zuhause, vorm Kamin oder
wo auch immer begleiten.
   
Und wenn der Schuh mal drückt ein kleiner Tipp: nehmen
Sie einen Hammer und eine feste Unterlage oder Gegenstand den Sie in den
Schuh stecken können und klopfen Sie mit dem Hammer auf die drückende
Stelle. Wenn der Schuh obenherum mal etwas zu eng sein sollte können
Sie den Schuh auf die gleiche Weise etwas weiter klopfen.
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